In den Jugendgruppen des Weißen Kreuzes wachsen seit über 20 Jahren die Retter in Gelb von morgen heran. Das Jahr 2020 hat auch in diesem sehr wichtigen Bereich des Landesrettungsvereins Spuren hinterlassen, denn die Coronavirus-Bestimmungen haben Jugendtätigkeiten sowie Treffen in Präsenz untersagt. Auch der geplante Neustart im Oktober musste zur Enttäuschung vieler Jugendlicher aufgrund weiterer Verordnungen erneut aufgeschoben werden.
Seit Ende April können die Jugendlichen und ihre Betreuer wieder aufatmen, denn Jugendstunden können unter Einhaltung diverser Rahmenbedingungen wieder in Präsenz stattfinden. Dies wurde Mitte April vom Landesjugendausschuss festgelegt. Die Live-Redaktion hat sich ein bisschen umgehört und mit verschiedenen Führungskräften in der WKJ über das vergangene Jahr, aber auch die Pläne für die kommende Zeit gesprochen.
Verena Gufler – Landesjugendleiterin
Das vergangene Jahr war ein schwieriges Jahr sowohl für die Jugendlichen, die Betreuer/innen, die Sektionsjugendleiter/innen, als auch für uns als Landesjugendausschuss.
Wir mussten im März 2020 vom einen auf den anderen Tag alle Tätigkeiten und Veranstaltungen einstellen. Alle Betreuer und Betreuerinnen haben sich darum bemüht, den Kontakt zu den Jugendlichen nicht zu verlieren und alle Informationen weiterzuleiten. Während der Sommerpause 2020 entwickelten wir als Landesjugendausschuss Konzepte und stellten Regeln auf, damit die Präsenzstunden regulär im Herbst starten können. Am 1. Oktober war es dann möglich, Präsenzstunden zu organisieren, die jedoch Mitte Oktober wieder abgesagt werden mussten. Einige Jugendgruppen begannen daraufhin Online-Gruppenstunden zu organisieren. Wir vom Landesjugendausschuss versuchten den Jugendlichen im ganzen Land im April und Mai mit Online-Veranstaltungen eine Alternative zu bieten. Seit Anfang Mai war es wieder möglich, Gruppenstunden in Präsenz durchzuführen und ich bin zuversichtlich, dass wir im Herbst mit so vielen Jugendlichen wie möglich starten können. Über die Sommermonate werden wir uns darüber austauschen, welche Veranstaltungen im nächsten Jahr möglich sein könnten. Wir versuchen aber so gut wie möglich die abgesagten Veranstaltungen von 2020 nachzuholen.
Aaron Bacher - Mitglieder Landesjugendausschuss
Nachdem Anfang November kein baldiger Neustart in Aussicht stand, wuchs bei uns im Landesjugendausschuss die Sorge, dass wir viele Jugendlichen durch den Ausfall der Gruppenstunden verlieren könnten. Die Möglichkeiten diesem Verlust entgegenzuwirken waren beschränkt und auch das Interesse an Onlinemeeting war zunächst nicht sonderlich groß. Dennoch haben fünf hoch motivierte Jugendgruppen den Schritt wagten und starteten noch Ende des letzten Jahres mit den ersten online-Gruppenstunden und konnten damit neue Konzepte zur Gestaltung virtueller Jugendstunden auszuarbeiten.
Im Mai kam dann aber doch noch der Befreiungsschlag, an den wahrscheinlich viele, zumindest für das heurige Schuljahr, schon nicht mehr geglaubt hatten. Ermöglicht durch weitere Lockerungsschritte des Landes konnte die Präsenztätigkeiten der WKJ, unter Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften, noch vor dem heurigen Schulende wieder aufgenommen werden.
Wir vom Landesjugendausschuss haben beschlossen, dass es den einzelnen Jugendgruppen freigestellt ist, wann sie mit den Gruppenstunden starten. Auch sektionsübergreifend sind für das nächste Jahr bereits einige bezirks- oder landesweite Tätigkeiten wie die Action-Days mit der FF-Jugend, Gardaland oder der 24h-Dienst geplant, so gilt es doch einiges von den letzten eineinhalb Jahren nachzuholen.
Patrick Bernardi - Bezirksjugendleiter Mitte
La grupes di Jëuni dla Crëusc Blancia a ënghe passa un n ann nia pudù se ancunté. Ntant ai assistënc dla grupes de uni sezion cialà coche n se possa mpo udëi y co mparé cosses perl prim aiut.
Tosc an capì che l'unico mesun per pudëi fé inant cun l'atività, ie de fé ancuntedes online. La ideies fova defrëntes te uni sezion. Per ejëmpl an fat prejentazions Power Point, quiz online, tres videocamera an mustrà mesures de prim aiut o n à nce fat n "Engele Bengele" da Nadel - dut chësc zënza mei pudëi se ancunté n persona.
Sambën ne ie l'atività nia stata purteda inant da uni sezion, davia che l ie stat n gran lëurmessëi njinië cà dut te chësta nueva maniera. Da pert di jëuni univel nce cun l tëmp formanco nteres - chësc fova zënzauter da capì, davia che i á abù da fé scialdi per la scola, ynce chël for online.
Chëi jëuni, che a tëut pert ala ativiteies fova scialdi nteressei y cuntënc de pudëi mparévelch de nuef. Cun l tëmp se mbinciova for plu y plu jëuni de pudëi scumencé inòl'ancuntedes tla sëntes dla sezions, pudan nsci udëi do giut i cumpanies y nce i assistënc.
Francesca Colli - Responsabile di sezione del Gruppo Giovani Cortina d’Ampezzo
Per i primi tre mesi scolastici (ottobre, novembre e dicembre) siamo riusciti ad organizzare un incontro online al mese tramite la piattaforma “meet”. Vista la difficoltà di noi animatori di creare incontri online che non fossero solo delle lezioni tipo scuola e il poco entusiasmo dei ragazzi di utilizzare il computer, da gennaio in poi non abbiamo più fatto incontri online, ci siamo solo sentiti via chat di gruppo per scambiarci gli auguri nelle varie occasioni. I ragazzi ci hanno spiegato che non erano invogliati a collegarsi anche per attività extrascolastiche. Più di qualche giovane ha ribadito la volontà di poter riprendere gli incontri in presenza perché il punto di forza del gruppo giovani è il poter stare assieme.
La nostra speranza è di poter riprendere gli incontri in presenza a settembre visto che per il momento essendo al di fuori della provincia di Bolzano non abbiamo ancora avuto la possibilità di poter riprendere gli incontri in presenza. Vedremo quanti giovani torneranno a partecipare agli incontri.
Stefanie Trafoier - Jugendleiterin Sektion Ultental
Wir hatten schon vor der „Corona-Zeit“ eine Whatsapp-Gruppe mit unseren Jugendlichen, wo wir kurze Infos und Erinnerungen versendet haben. Diese hat uns dann nachher sehr geholfen, da wir viel „spontaner“ uns kurzfristiger Infos bekanntgeben und Termine vereinbaren konnten. Als uns dann klar wurde, dass die Jugendgruppestunden, so wie wir sie kannten, wohl länger nicht mehr stattfinden würden, haben wir uns als Betreuerteam angefangen Alternativen zu überlegen. Nach dem Vorbild der Schule erschien auch uns der Umstieg auf „Online-Treffen“ am sinnvollsten und sichersten.
Bevor wir mit den online-Gruppenstunden gestartet sind, haben wir den Jugendlichen einen Fragebogen zur Verfügung gestellt, wo sie abstimmen konnten, ob sie neben der vielen Zeit, die sie schon zu Schulzwecken am Computer verbracht haben, auch noch die WKJ online weiterführen möchten, wann es ihnen am besten geht und welche Methoden sie bevorzugen. Einige Jugendliche waren davon nicht sonderlich begeistert, aber der Großteil hat motiviert mitgemacht.
Dass jetzt wieder „richtige Treffen“ stattfinden können hat nicht nur die Jugendlichen, sondern auch uns Betreuer sehr gefreut. Da wir nun aber das ganze (Schul-)Jahr über unsere Stunden abgehalten haben, werden wir wie üblich eine kurze Sommerpause einlegen, bevor wir dann im Herbst wieder voll durchstarten!